
Am Ende (oder am Anfang, je nach Sichtweise) stand ein ¬Paar, dass versucht, den Winterhudern Sauerstoff direkt in die Zellen zu blasen und ihre Visionen vom erfolgreichen Leben zu verwirklichen. Natürlich ist das Pulverchen in den bunten Dosen mehr als ein Super-Brausepulver. Es nennt sich Fіtlіne© Actіvіze© OХҮРLUS und wirkt, wie wissenschaftliche Studien aus den USA bewiesen haben, gleich mehrfach. Beisielsweise werden Nährstoffe signifikant schneller transportiert. Sehr blumig nennt sich das Phänomen Nährstоff-Тrаnsроrt-Соncєрt (NTC©). Außerdem schaufelt das Pulver sehr effektiv Sauerstoff in die Zellen – also dahin wo es dringend gebraucht wird. Auch dafür gibt es einen Begriff: es ist die patentierte Technologie des Рhаѕєn-Тrаnsfєr-Саtаlуsаtоrs. Respekt! Klingt fast so wie die Begrifflichkeiten, die im Raumschiff Enterprise durch die Gänge hallen. Der hier laufendeFilm zeigt Hintergründe. Letztlich geht es um das Manifest des Kapitalismus: jeder kann es – er muss nur wollen. Je riskanter ein Produkt ist, um so mehr muss man den Investoren paradiesische Visionen darbringen. Schon Karl Marx erklärte das in der Dialektik von Profitrate und Bereitschaft zu Kriminalität.
Nun könnte man glauben, solche Auswüchse gibt es nur beim ¬Strukturvertrieb von ¬Nahrungsergänzungsstoffen und angrenzenden Gebieten. Mitnichten! Jeder Computernutzer kennt diese schweren, schwarzen Knuppel, die verschiedendste Computer-Kabel zieren. Diese magischen Klötze sollen den Elektrosmog, der leitungsgebunden von USB2-Anschlüssen oder anderen „hochfrequenten“ Quellen ausgeht, eliminieren. Unter der Plastikhaut versteckt sich allfällig µMetall, das ist ein Stoff, der eine sehr hohe Permeabilität und gleichzeitig einen geringen elektrischern Widerstand aufweist. Solche Dinger werden aus seltenen Erden wie Neodym-Eisen-Bor zusammengesintert. In der DDR hatte dieses gesinterte Ferritmaterial den Markennamen Maniperm und wurde von der Hescho (zwischenzeitlich VEB Keramsiche Werke Hermsforf, heute Tridelta GmbH) hergestellt. Diese japanische Entwicklung hat die Entwicklung des Walkman© erst möglich gemacht. Nur mit diesem Material kann man Minikopfhörer und Tonköpfe herstellen. Soweitsogut.
Bringt man in Deutschland ein elektrisches Gerät in den Handel, muss der Hersteller nachweisen, dass sein Gerät gewisse Grenzwerte von ausgesendetem Elektrosmog unterschreitet. Das Wort ist natürlich Ballaballa, aber es kommt der vereinfachten Denkweise entgegen. In Wahrheit geht es um leitungsgebunden Störungen (bis 10kHz) und Feldemissionen bis in den Gigahertzbereich. Es gibt in Deutschland lizensierte Institute, die solche Messungen durchführen dürfen. Die Störenfriede werden in einem feldfreien, aber nicht refexionsfreien Raum detektiert und dann im Freifeld ausgemessen. So gibt es ein ¬EMV-Testlabor in Moggast in der Fränkischen Alb, das auf dem Gebiet ziemlich eingefuchst ist.
Eines der Lieblingsthemata von Dr. Rašek waren diese Knuppel, die immer wieder in treuer Ergebenheit an den Glauben ihrer Wirksamkeit, mühevoll den Kabeln beigebracht werden. Zur Demonstration der Wirklosigkeit hatte der Feldguru Dr. Rašek eine Art Stromzange. Da waren zwei Halbschalen aus µMetall, die mit einem Scharnier versehen, das ganze Kabel ummanteln konnte. Das ist also auf jeden Fall wirksamer, das ganze Kabel in Mymetall einzupacken als die 2 bis 3 Zentimeter dieser magischen Knuppel. Da wurde also ein Standardsignal am Anfang des Kabels eingespeist und am Kabalende selektiv gemessen. Dann wurde das Kabel in seiner ganzen Länge in diese Mantelzange gelegt und dann nochmals am Ausgang gemessen. Keine signifikante Änderung! Die Kunden waren immer ganz verstört.
Es sind oft Kleinigkeiten, die unauffällig, aber doch nützlich sind. So ist eine Eingabezeile, die zur Angabe eines Datums erheischt, gut zu bedienen, wenn da da gleich ein kleiner Kalender eingeblendet wird. Das sieht dann so aus: Das hat man bestimmt schon oft gesehen. ¬Matt Kruse hat da vor einigen Jahren eine Bibliothek geschrieben. Allerdings ist die Anwendung seiner Kalenders recht sperrig – besonders wenn mehrere Kalender pro Seite nötig sind. Was liegt also näher, das etwas komfortabler zu gestalten. Idealerweise wird im HTML-Quelltext das Input-Element mit dem Klassenname calendarpopup gekennzeichnet et voilà: der Kalender ist da. Das Geheimnis ist eine Javascript-Bibliothek, die den ganzen Kram erledigt. Hier ist sie:
So wie auch der große Prophet aus dem Nahen Osten während seiner Himmelfahrt die über tausend Regeln des Judaismus auf Anraten seines Chefs auf sehr wenige Regen reduziert hat, sollte auch jeder andere Heiler ganz einfache Regeln aufstellen. Die minimalste Runterbrechnung ist die, die die uns umgebende Welt in GUT und BÖSE unterscheidet. Das kann jeder gut verstehen und bedarf nur eines sehr kurzen Lernprozesses. Gut, wenn das Ziel klar definiert ist, dann wäre es doch mal zu überlegen. Ziel ist: „Lebenslange stabile Gesundheit.“. Klingt gut. Das hätte ich gerne. Was ist der Preis? In den Grundsätzen gesunder Ernährung lesen wir:
- Hochwertige Nahrung
- Kauen und Schmecken
- 3 Mahlzeiten – Sattessen
- Weniger Kohlenhydrate
- Natives Oel statt Fett
- Wasser für den Durst
- Tägliche Bewegung
Vattenfall will nicht zugeben, dass zwei Praktikantinnen das Atomkraftwerk in Krümmel chauffiert haben und in Japan hat ein starkes Erdbeben das größte Atomkraftwerk der Welt zum Tanzen gebracht und viel verseuchtes Kühlwaser ist ausgetreten. Natürlich hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden …
Was es so gibt! Es gibt Hunderte von Digiknipsen am Markt und nur wenige haben einen Blitzschuh integriert – so die megapixelstarke CaplîoGX8 von RICOH. So richtig wertekonservativ hat die noch einen Sucher und ein stromsparendes, kleines Display. Nebiges Vogelbild ist damit geschossen. Überraschung: beim Versuch, einzelne Bilder vom Chip vom iBook aus zu löschen kommt eine Fehlermeldung, die auf Rechteprobleme hinweist. Eine Tiefenanalyse bringt zu Tage, dass die Dateirechte schon stimmen, aber das Dateisystem wird als readonly angelegt. Das hat gewissermaßen was mit der fstab zu tun. Schade, nun kann man nur den ganzen Chip per Formatierung aufräumen. Tse, tse, tse.