Da muss dann auch mal eine Ahrensburger Neubausiedlung im Gewerbegebiet West dran glauben.
Aus Sicherheitsgründen (jedes Jahr wird in Deutschland ein Herrchen/Frauchen von seinem Köter totgebissen) ist die kurze Filmsequenz im gehörigen Abstand mit dem Zehnfachzoom aufgenommen. Ohne Stativ wackelt das leider.

Das ist eigentlich eine alte Technik, bei der der eingeschränkten Kontrastumfang der Phototechnik durch die Aufnahme mehrerer, verschiedenaufgenommener Bilder, die danach vereinigt werden, ausgleicht. Es ist letztlich eine Dynamikkompression, die auch schon in der Knipse passieren könnnte, die aber zur Zeit am PC gemacht wird. Als Grundlage in dem Fall waren das diese drei Bilder:



Das Programm addiert einfach gewichtet die drei Farbwerte in Abhängigkeit der mittleren Helligkeit jeden Punktes, so dass dunkle Stellen aufgehellt und helle Stellen abgedunkelt werden.
Vormittags hielt das grauenhafte Regenwetter an, aber am Nachmittag war es kurzzeitig mal sonnig. Der Blick rund um die Brücke zur Liebesinsel zeigt schon das Erwachen. Ist ja alles sehr nett – nur die brachiale Vergitterung trübt etwas den guten Eindruck.
Ziel: HDR-Panorama.

Schnell sind sie Bilder in das Pano-Programm geworfen. Aber was ist jetzt passiert? Die Wohngegend kommt zwar irgendwie bekannt vor, aber so modern hat man Ende der zwanziger Jahre noch nicht gebaut!
Jetzt offenbahrt sich eine netter Nebennutzen solcher Panoramaklebeprogramme. Stimmen die Bilder nicht zusammen, erstellen diese Programme schnell mal eine Collage. Ist es doch ihre Aufgabe, Bildstücke zusammenzusetzen.
Das mit dem Panaramowahnsinn ist noch nicht beendet. Ein klein wenig erinnert die (harmlose?) Manie an die Geschichte von Ephraim Kishon, als er ein Fläschchen Silberbronze für den Kachelofen kaufte und nach erledigter Rostschutzaufgabe feststellte, daß auch der Bilderahmen in der Stube etwas Farbe gebrauchen könnte, dann kam noch irgendwas in er Küche dran und irgendwann kam die beste aller Ehefrauen nach Hause und erkannte ihr versilbertes Heim nicht mehr.
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Mit obiges Kunstwerk hat Hassan Malfouzi Khiabani seine ¬Teppichwäsche verschönert. Jedes Tag fahren dort Tausende Pendler auf der Ringbahn zwischen Uhland- und Lübecker Straße dort vorbei und wissen nicht, wie nahe sie diesem einzigartigen Kunstwerk sind.

Ganz ähnlich erging es dem gestrigen Opfer einer Agitation für einen besuchweisen Aufenthalt in Libyen. Einwände wie: „das kenn' ich schon – die DDR war auch so ein Willkürregime.“ sollten durch ein Telefonat mit einem bayrischen Geschäftsreisenwiederkehrer aus Tripolis entkräftet werden. Hier das Erinnerungsprotokoll des Ferngerspäches nach München:
„Wollen Sie beruflich oder privat? Na jedenfalls ist es dort eigentlich ganz normal. Man muss sich eben nur an die Regeln halten.Normalerweise passiert da nichts. Gut – politische Gespräche dürfen Sie da nicht führen. Ich war in ein einer Kneipe (Bier ist da immer alkoholfrei), da saßen andere Fremde, die unterhielten sich auf Englisch. Ich habe alles verstanden. Da viel kein böses Wort, aber dann doch das Wort Gaddafi. Es waren keine zwei Minuten vergangen, da kamen Polizisten herein und haben die Gruppe mitgenommen. Ich kann nicht sagen, daß an jeder Ecke ein Polizist steht. Gut – die sind sichtbarer als bei uns hier. Ansonsten ist alles normal. Wer sich an die Regeln hält, der hat eigentlich nichts zu befürchten. Gleich am ersten Tag müssen Sie sich auf der nächsten Polizeistation melden. Sie bekommen einen Stempel in den Paß und dann kann eigentlich nichts passieren. Sie müssen sich prinzipiell nur an die Regeln halten. Mit Frauen ist das eigentlich auch kein Problem,; die sind eh kaum auf der Straße.“.
Warum hat bloß das mein Fernweh nach Nordafrika nicht bestärkt?

So schick wie das Breitbild ist – die Bedienung ist nicht offenbar ersichtlich – oder doch? Das obere Bild ist das Steuerbild für das untere Panorama. Die Technik kommt ohne Flash, Quicktime oder gar Applet aus. ;-)) Leider ist auf jedem Bild eine weiche Stelle. Das passiert, wenn man mit den Fettfingern auf die Optik fasst.
Aber schön romantisch sieht es aus. Obwohl es den ganzen Tag schneite, graupelte und stürmte. Nicht nur in Hamburg, nein auch im verschlafenen Finkenwerder kann man nun nicht mehr gemütlich einkehren. An vielen Gastwirtschaften prangt ein hektografierter Zettel, der die Kneipe als Begegnungsstätte des gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Kunst & Kultur; Bildung und Erziehung sowie der Völkerverständigung ausweist. Nichtraucher ist jeden Tag zwischen 09:00 und 09:30 Uhr …
Wer kennt es nicht: die Fähre steht abfahrbereit am Anleger und man schlittert die Rampe runter. Der Gedanke der versagenden Bremsen kommt allfällig!

Trotzt des ultrakaltnassen Wetters ist das Oberdeck nicht menschenleer und so findet der Ostermontag auch noch einen produktplatzierende Abschluss.