
Sein Galão ist legendär. In der nun folgenden Bilderabfolge werden wir unmittelbarer Zeuge der Schöpfung dieses portugiesischen Spezialität. Man beachte das Mienenspiel, da steckt viel Liebe drin.
In der Hansestadt an Alster und Elbe kommt gerade kein mediteranes Flair auf. Dann hilft es auch nicht, diese Stimmung erzwingen zu wollen.Heute lief der ältere, bärtige Herr baroberkörprig mindestens von der Steilshoper Allee durch den Grünstreifen bis zum Wendebecken. Schon beim Zuschauen fröstelt es: gibt es doch zur Zeit Frostgrade.
Das VBA-Projekt macht große Fortschritte. Teilweise ist es schon haareraufend, erinnert diese Sprache an die erste EDV-Schritte in Ilmenau, als wir noch in PL/1 und Algol programmieren mussten. Eine Sprache, die das Hochkommen zum Einleiten eines Kommentares verwendet, macht sich verdächtig. Schon beim ¬Schreiben von SQL-Befehlen kommt der Coder schnell ins Schlingern.

Im Radio fiel das gewichtige Wort Weltwirtschaftskrise und ein schlauer Redakteur suchte nach Erklärungsmodellen. Ja — die Deutschen. In Zukunft fehlen solvente Konsumenten, weil die Deutschländer statt in Kinder in schnelle Autos investiert haben. Und die treten am Markt nicht als Verbraucher auf, sondern bringen uns nur sehr komfortabel von unserer Wohnung beispielsweise in andere Wohnungen, wo wir uns dann essender- und trinkenderweise über weltpolitische Themen („Wir sind gut — die Welt ist schlecht“) unterhalten.


Nach dieser türkisch-portugiesischen Stärkung geht es wieder an den Speck, in Form dieser Excel-Datenbank-Anwendung fürs Controlling.
Es macht sogar Spaß – ist das nicht schon fast zuviel des Guten? Es gibt in dieser Entwicklungsumgebung Dinge, die heiter stimmen und einige, an denen sich der Programmierer stoßen könnte. Über die Syntax von VisualBasic kann man sich geteilter Meinung sein: In fast allen, modernen Sprachen werden Klammern benutzt, um die ganze Chausse etwas zu strukturieren. Es gibt da „()“ für allgemeine Klammerung, „[]“ für Listenelemente und„{}“ für Blöcke. Bei Basic wird sehr spärlich geklammert. Ein wenig tut mir sogar der Parser leid, der aus dem ganzen Gewustle schlau werden muss. Befehlstrenner ist normalerweise das Semikolon, hier ist es der Zeilenumbruch. Aber wie schon erwähnt, ist das alles Geschmacksache und man gewohnt sich auch an chinesisches Essen …

Was nun wirklich haarig ist, ist die Verwaltung der Listen und Hashes. Es gibt nämlich kein Schutzschild gegen falsche Zeiger. Ruft man ein Element einer Liste oder benamten Liste auf, das es nicht gibt, weil der Index außerhalb des Wertebereiches liegt, knallt es. Insofern erbt Basic die Crux von C.
Schön sind die Möglichkeiten der Fehlersuche. Wie erwartet, kann man Breakpunkte setzen, sich Variable anschauen usw. Davon träumt der PHP-„Entwicker“. Die IDE hat erwartungsgemäß ihre Grenzen: da die Integrierte Entwicklungsumgebung (wie schon der Name suggeriert) eingebettet läuft, entstehen schön schnell satanische Momente. Hat man beispielsweise in der Anwendung modale Fenster (das sind Popups, die nur dort per 'OK' oder 'Cancel' beendet werden können), führen Scriptabbrüche zum Hänger. Dann hilft nur noch der Affengriff.



Jetzt kommt die Interpretation; was will uns der Dichter damit sagen. Nicht. In dem Fall war einfach die Bereichsgrenze eines Arrays überschritten. Da ist also ein Päckchen an den Novalisweg 23 addressiert, diese Hausnummer gibt es nicht, der Die-Eitsch-El-Sklave macht Dienst nach Vorschrift und schwupps fällt er hin. So in etwas. Nein – in Wahrheit geht es einfach nur um nette Animationsfilme wie diesen hier auf der linken Seite der Spalte.

Bis zur Kehre (oder auch Wende genannt) jagte er noch eine kleine eiserne Fliege, die leider (Kinder im Haushalt …) abhanden kam. Sie sollte wohl den Schreibtischarbeiter an die Verhältnismäßigkeit seiner Probleme gemahnen. Übrigens: als der Schreibtisch (und auch noch andere Teile aus dem Nachlass) mit dem sommerbereiften Trabbi aus dem tief verschneiten Lauscha abholt wurde, fanden wir eine Flasche Arrak aus Batavia im hintersten Schubladenwinkel. Die Flasche war auf 1947 datiert und ich kann sagen – das hochgeistige Getränk mit einer vierzigjährigen Ablagerung im Eichenschreibtisch schmeckte wirklich vorzüglich!
Seit gestern hält er mit seinem messingnen Gewicht den Schnurschalter der „antiken“ Börsenlampe der Berliner Messinglampen GmbH. Leider ist der praktische Schalter nicht mehr bistabil und schnippt immer wieder in seine bequeme, energiesparende Ausgangslage zurück. Schade um das Teil, spendete sie doch immer so warmes, honigfarbenes Licht in die Stube. Dazu in feine, gediegene Verarbeitung in Messing, Porzellan und umklöppeltem Anschlusskabel. Laut Auskunft des Herstellers kostet die Fassung 3,80 €. Leider lässt sich auch nach neunsemestrigen Studium der Elektrotechnik die porzellane/messinge Fassung nicht öffnen. Nun gibt es laut Auskunft der messinglampenen Vertriebstante lokale Dieler, auch in Hamburg. „Ja“, sagt der dortige Herr, „die Fassung kostet 20,- €, das Machen kommt noch dazu.“ Na, ticken die noch rund – ist das sinnstiftend? Dann belassen wir das dann wohl doch mit dem Zughündchen.
„Unausprechliche Sprachlosigkeitt in der Welt der Wale, Delfine und Kristalle – das sind so schmissige Sätze in dem ¬genialen Film, der gerade in 3Sat läuft, den wir sehen könnten, wenn wir eine Glotze hätten. Leider, leider. „Kunst kann nicht im gesunden Körper enstehen, schon gar nicht aus einem Müsliesserkörper.“ Der Plot ähnelt sehr dem „Bauch des Architekten“ von Greenaway. Auch dort hat der Protagonist Leibkrebs, ist Künstler und alles endet sehr sarkastisch. Wie heisst es im Schlußwort: „Gutmenschen machen sich der Todsünde des Hochmuts schuldig, und die endet im ewigen Fegefeuer.“
