Nun ist die Idee mit den geovertaggten Photos auf Webseiten nicht wirklich neu – schon gar nicht im Jahre 2010. Das besondere ist die nahtlose Integration in vorhandene Anwendungen. Schon oft gesehen: peinliche Verlinkungen zu werbefinanzierten Seiten. Das kommt selbst bei großen Firmen vor. Offenbar sind dort die Arbeitsabläufe und Verantwortungen so weit gestreut, dass keine soziale Kontrolle mehr stattfindet.

Das war er nun: der Jahrzehntewechsel in der Krise. „Wir sollen nicht aufgeben!“ – so rief uns die Landesmutter optimistisch zu. Sie benutzte aber auch den aufschiebenden Trick der Esoheiler von der „Anfangssymptomverschlechterung“. Wenn es un also in Zukunft noch schlechter geht, ist das ein sehr gutes Zeichen. So plietsch waren noch nicht einmal die Ideologien des letzten Regimes.
Nun aber geschwind zurück zu den schönen Dingen des Lebens. Diese idelogische Ermutigung brauchen die verrückten Eisbader im Stadtparksee nicht. Nichtsahnend schlendern wir traditionell einmal um den See, da schallt uns das Gejole entgegen. Im Hamburger Stadtpark waren heute Schlag 12 das winterliche Anbaden angesagt. Schon das Zuschauen in angemessener Entfernung hat frösteln lassen. Es muss ein wunderbares Gefühl sein … Ansonsten hüpften nur einsame Krähen und Jogger durch den Park. Selbst Frauchen und Herrchen absentierten – wo koteten die Köter wohl heute hin?