
Idealerweise generiert die App unmittelbar Geld. Nicht weil sie Geld kostet, sondern weil in der App ein Spendenknopf es sehr leicht macht, etwas Gutes zu tun. Apple nennt das ¬In-App-Purchasing. Das ist aber letztlich aus politischen Gründen etwas heikel: immerhin würde ein amerikanischer Großkonzern am Leid der Hamburger Obdachlosen verdienen. Außerdem käme man mit der lizenzfreien Titaniumversion nicht weit und müsste dann ca. 49.- € monatlich abdrücken. Paypal und Genossen fallen auch durch das Raster, weil Apple solche Fremdgeldsysteme ablehnt. Alternativen müssen her.
Wie wäre es mit einem SMS-Spenden-Dienst, der nur 17 ¢ pro Spende einbehält? Nun wäre noch das Problem des nativen SMS-Sendens. Wenn man die SMS-Nummer als Link einfügt, würde der Spender die App verlassen und im SMS-Programm aufschlagen. Außerdem kann ein Nachrichtentext nicht mit übergeben werden – und der ist für die Partneridentifikation notwendig. Glücklicherweise hat Olivier Morandi ins Git ein entprechendes Modul gestellt. Es heißt ¬TiSMSDialog und tut hoffentlich das, was es verspricht.

Früher war mehr Lametta …




So schön wie Wordpress ist, so hat es auch seine Grenzen. Es ist und bleibt ein Blog, der mit einigen CMS-Eigenschaften ausgestattet ist. Wirklich ernsthafte Anwendungen, die eben Daten beliebig strukturiert verwalten können, sind nicht möglich. Es sei denn, man bohrt das Ding auf – dann ist es aber nicht mehr updatefähig.



Morgen gibt es eine TYPO3-Extension, mit der man solche StreetView in Seiten einbinden kann. Schöne Aufgabe!

Zuerst gibt der Redakteur die Adresse ein, dann kann er den Pin verschieben. Damit ist der Standort fesrtgelegt. Nun kann er noch Betrachtungswinkel, Neigung und Zoom einstellen. Das war es schon.

Lasst es wie unser Heiland mit einem Gleichnis erzählen: Da kommt jemand mit einem richtigen Stuhl zum Schreiner und erzählt etwas vom bevorstehenden Familienfest am nächsten Wochenende und dass er den historischen Stuhl deshalb kurzfristig wackelfrei brauche. Na, da sagt der Tischler: „wir würden über Dampf die alten Verleimungen lösen, den Leim entfernen, dann den Holzschwund mit feinen Furnierblättchen ausgleichen, leimen und mit einer Schaubzwinge fixieren. Kostet 120 € und ist übernächste Woche fertig. Das hält dann wieder 100 Jahre“. „“Nee, machen Sie das mal nicht so kompliziert. Machen Sie einfach ein paar Holschrauben rein und dichten Sie mit Ponal ab.“ Wir kürzen jetzt mal das Beratungsgespräch ab, der Tischler lässt sich erweichen und macht es für 12 € mit den Schrauben. Vier Wochen später kommt der Kunden wieder, beschwert sich fürchterlich und verlangt jetzt kostenloses Bugfixing. Kommt uns das bekannt vor?

Die Webs der ¬Berliner Music Week ist gerade auf TYPO3 umgestellt und da lag diese Aufgabe gerade an.
Überhaupt gibt es auch bei Google Neuerungen im Geobereich. Kürzlich wurde das in Deutschland umstrittene Streetview auf HTML umgestellt. so dass man ohne das Flash auskommt. Innerhalb einer Webview könnte man also jetzt auc auf dem iPhone die Straßenansicht nutzen. Vor einigen Wochen kam eine Nachfrage eines Elektrogrossisten rein, der sein Handelsnetz mit Streetview auf dem Smartphone darstellen wollte – jetzt geht das.
Die zweite Neuerung bezieht sich auf die Layer. Bis jetzt gab es nur die Straßenasicht, das Himmelsbild und (weniger bekannt) die physische Karte. In er neuen Version endet die Granularität nicht bei dieser Unterscheidung, sondern jetzt ist es beispielsweise möglich, die Straßenbeschriftung zu unterdrücken oder den Traffic anders darzustellen. Das sieht dann vielleicht so aus:

Es sieht von Weitem wie Spielkram aus – hat aber auch ernsthafte Dimensionen, wie obige Karte mit der Betonung der Wasserwege zeigt. Auf der anderen Seite wecken die Möglichkeiten aber sofort Wünsche und der Wahnsinn geht weiter. Ich sehe schon Scharen von wichtigen Menschen im Konfi, wie sie sich über die konkrete Ausgestaltung ihrer Karte zerfetzen. Glücklicherweise gibt es einen ¬Wizard, der den Job ein wenig erleichtert.