
Der Tag war wieder grandios, ganz Hamburg war an der Elbe. Abends war Hochladezeit. Die iPhoneApps müssen ja wohl auch mal in den Store. Es sind so Tätigkeit, die nicht nur Spaß machen, weil doch tatsächlich immer neue Fehlermeldungen hochpoppen. Nach dem ersten und erst gar nach dem zweiten Upload geht das natürlich schneller. Ein kleines Thema sind die notwendigen Bildchen, die müssen in genauen Größen vorliegen und im System verlinkt sein. Ist also ein lösbares Problem.

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Das Photographieren und Hochladen ist natürlich eine Medienkompetenz, die nicht wirklich banal ist. Also: keine filigranen Minigesten, sondern grobhaptische Bewegungen sollten den Vorgang steuern. Selbst sehr grobeschlächtige Hände sollten es schaffen, auf den Bildschirm zu grapschen – das löst die Kamera aus. Kräftiges Schütteln schickt das Bild auf die Reise. Derweil vibriert das Ding – so ist auch eine taktile Rückmeldung eingebaut. Jetzt braucht es noch so eines Wegflieggeräusches. Hm, mal sehen.


Auf obiger Karte der weltweiten Verbreitung von Sternburger Kronkorken sind fast 1000 Stellen verzeichnet. Im Gegensatz zum Web funktioniert das sowohl stabil als auch performant. Leider dauert das „Hinmalen“ etwas und das System meldet nicht zurück wenn es damit fertig ist. Während dieser Aktion ist eine Bedienung der App unterbrochen. Das ist nicht wirklich schlimm, schon weil es nur wenige Sekunden dauert. Dennoch ist es unschön. Vielleicht ist eine kurze Wartemeldung hilfreich.
Egal, wir haben hier in Hamburg andere Probleme. Die wunderbare Aufgabe, zu einer iPhone/Android-App nun auch noch die Webversion zu bauen, hat heute den Tag der Wahrheit offenbart. Obwohl auf Android auch nur der so wie auf dem iPhone das Safari-Internet-Anguckprogramm läuft, verhält es ich doch an entscheidenden Punkten völlig anders.

Da der Safari auf dem Android-Dingern keine Fehlerausgabemöglichkeit besitzt, macht die Suche nach den Haken wenig Spaß. Um was geht es? Nach dem Drehen des Gerätes wird der Event anders weitergegeben, teilweise gehen die Netzzugriffe nicht, was zur Folge hat, dass keine dynamischen Daten angezeigt werden. Es kommt also richtig Freude auf. Übrigens: die Bedienung von dem Galaxy ist nicht wirklich selbsterklärend. Ist was für Leute, die gerne Sodoku spielen oder ansonsten mit Windows-Rechnern umgehen.

Heute in er Agentur. Da siztzen nun Leute, die jeden Tag mit IT arbeiten. Wir gucken uns immer nur an und fragen uns als Profis: „Wie wird der Dialog beendet?“ „Wo kann ich das Netz einstellen?“


Christa, die damals noch in schulischer Ausbildung stand, schrieb nach der Wende einen autobiografischen Kurzroman, der seit heute auch Bestandteil der iPhoneApp Familientagebuch ist. Nun kann also überall auf der Welt der 113588 Anschläge umfassende Text in U-Bahn, Wartesaal und Flugzeug gelesen werden.
Für iPhone-Entwickler wird es seit heute (oder gestern) noch spannender: der ¬Appcelerator-Marketplace ist am Start. Bis gestern musste man sich im Git mühevoll irgendwelche Plugins zusammensuchen – damit ist nun Schluss. Schon über 50 Erweiterungen bieten sich an. Besonders spannend: das TiStoreKit. Damit können Dinge in einer App verkauft werden. Apple denkt da an Musik, Filme, Apps oder Lesedokumente.

Nach Installation dieses Shopkits wird im Emulator leider nebige Meldung gezeigt. Das will sagen: der Store klappt nur auf einem echten Gerät. Diese Einschränkung verlangsamt natürlich die Entwicklung, weil jeder Durchlauf zum Gerät einige Minuten dauert. Das ist ein nettes Geduldstraining. Gut, auf dem Gerät geht was. Dort kann ich mich gegenüber dem Store authentifizieren und beispielsweise meinen letzten Kauf dort anzeigen lassen.

Ist das Flag Sandkasten in der App gesetzt, dann muss der Kaufakt mit einem Testbenutzer vollzogen werden. Dieser Max Mustermann muss man naärlich vorher anlegen. Wenn der was kauft, wird kein Geld bewegt. Verlässt man den Sandkasten, dann muss der Nutzer mit einem echten Konto verbunden sein. Das SharedSecret, mit dem sich die App gegenüber iTunes ausweist, weiß nicht von Sandkastenspielen. Wer mehr wissen will, Apple erklärt es ¬ausführlich.
Kurz gefasst sieht es etwa so aus:


Das mit den Piraten ist nicht so verrückt wie es den Anschein hat. Hier in Hamburg tvermitteln diese Menschen den Eindruck von Heiseforisten und schimpfen allfällig auf die üblich verdächtigen. Eigentlich sind sie das schiere Gegenteil der Grünen: sie essen und trinken nichts aus dem Reformhaus, sondern mehr die Pizza/Currywurst/Colaecke. Das Personal scheint vorwiegend aus Männern zu bestehen. Die Grünen mit ihrer Technikfeindlichkeit („mein Baby spielt mit Holzstückchen und Kastanien und nicht mit dem iPad“) haben da wohl etwas verpasst.
